Geschichte

Die Entstehung von Pattaya

Es war einmal vor vielen hunderten von Jahren, ein kleines Fischerdörfchen an einer sehr idyllischen Küste im schönen Siam. Dort lebte der gastfreundliche und sehr geschäftstüchtige Stamm der Ya. Die Ya waren ein einfaches Völkchen das vom Fischfang lebte und statt mit Geldmünzen mit Muscheln bezahlte. Es gab einen Fluß am Rande des Dorfes der erst Jahrhunderte später seinen Lauf änderte: Der Mekhong. Leider war der Mekhong schon sehr verschmutzt von den weiter oben liegenden Dörfern wie z.B. Kangbok was von den Einheimischen auch Thung Krep genannt wurde und seine Farbe war gülden bräunlich geworden. Ausserdem gab es drei kleine Bächlein: Den So-Yai, den So-Noi und den So-Da. Es gab friedliche Palmenhaine mit vielen tausenden von Co-Ke Palmen und inmitten des Dorfes war der Versammlungsplatz an dem sich die Männer allabendlich trafen. Der Besitzer des Versammlungsplatzes, welcher übrigens Birbar genannt wurde, war Nut (sein Name warf eigentlich Nut-zlos aber die Ya kürzten gerne alles ab). Eigentlich aber machte die ganze Arbeit dort seine Frau San. Dabei half immer die inzwischen erwachsen gewordene Tochter Patta.

Eines schönen sonnigen Tages, es war sehr heiß, kam auf einem kleinen Floß ein Schiffbrüchiger Germane getrieben. Nachdem er am Strand aus seiner Bewusstlosigkeit erwachte, war ihm schon die Freundlichkeit der Ya zuteil geworden. Sie waren so nett ihm während des Schlafes all seine Lasten abzunehmen so das er nur noch mit seinem Lendenschurz im Sand lag. Sogar sauber hatten sie ihn gemacht, denn selbst das schwarze unter seinen Fingernägeln war weg. Durstig schleppte sich unser Germane ins Dorf um sich etwas zu trinken zu erbetteln, aber niemand beachtete ihn. Er probierte es auch in Zeichensprache und in verschiedenen Sprachen die er während seiner Reisen kennengelernt hatte, aber trotzdem, niemand drehte sich auch nur um. Verwirrt schleppte er sich zu seinem Floß zurück um wieder in See zu stechen. Dort hatten sich aber jede Menge Muscheln festgesetzt die er zuerst entfernen wollte. Genau jene Muscheln welche die Ya als Zahlungsmittel benutzten. Als diese sahen das der Germane ein reicher Mann war, waren sie ausser sich vor Freude. Sofort wurde der seltsam weiss aussehende Mann zur Birbar gebracht. Dort standen schon, die Tochter von Nut-zlos und deren Mama - San. In einer exotischen Sprache riefen sie ihm zu: “Hellosexymänsitdaunplis”. Übersetzt hiess das soviel wie: “Du fettes Ausländisches Schwein, gib uns all deine Muscheln!” Auf einen kleinen WInk von Mama-San setzte sich Patta gleich auf den Schoss unseres Germanen. Mit heller Stimme fragte sie ihn: “Werjucamflom?” Er verstand zwar kein Wort, war aber von der hübschen Patta sehr angetan und wollte ihr nun seinerseits erklären von woher er kam. “Ich bin ein Germane!” sagte er, was das ganze Dorf in helles Gelächter versetzte. Von nun an hiess er nur noch Jörman oder Falang. Beides lies sich mit “fettes Ausländisches Schwein” übersetzten. Patta lud ihn dann sogleich ein, an einem geheimen Ritual teilzunehmen. Mit den Worten: “Wongämtwentybaht”, wurde ein Gitter, welches 6 mal 7 Felder groß war, gebracht. Es sollten wohl irgendwie 4 gleichfarbige Steine in eine Reihe gelegt werden, aber Jörman verstand nicht was er tun sollte. Nach dem Ritual gab er Patta aber brav 20 Muscheln. Jörman wollte nun aber unbedingt etwas trinken. Mama-San hatte noch etwas Wasser aus dem kleinen sauberen Bächlein, dem So-Da, aber sie wollte ja nicht das ganze saubere Wasser an das Falang verschwenden. Also ging sie zu dem Bottich in dem immer Wasser aus dem Mekhong gesammelt wurde um die Schweineexkremente wegzuspülen. Sie füllte einen halben Krug für Jörman und füllte den Rest mit Wasser aus dem So-Da auf. Freude strahlend hielt sie die Mischung unserem Germanen vor die Nase und sagte: “JuleikMekhongSo-Da?” Übersetzt hiess dies “Magst du fettes Ausländisches Schwein Mekhong Soda?” Nach dem ersten schluck, spuckte und hustete Jörman. Geistesgegenwärtig nahm Mama-San den Krug und füllte etwas Sirup von den Co-Ke Palmen hinzu. “TreiMekhongCo-Ke!” Dies hiess widerum: “Fettes Ausländisches Schwein, trink das oder stirb.” Nach schon 25 Krügen waren die Sinne Jörmans, durch die Verunreinigungen im Mekhong, völlig vernebelt. Belustigt sahen sich alle Ya an und riefen einander zu: “Falangkimau!”, was übersetzt hiess: “Das fette Ausländische Schwein hat jetzt genug gesoffen!” Mama-San, die jetzt noch mehr Muscheln witterte, nickte ihrer Patta zu. Zuerst musste Jörman seine Mekhong Co-Ke bezahlen. “FiftiMekhongCo-Ke,WonsausendsewenhandredfiftiBaht.” Da Jörman schon zu benebelt war, konnte er nicht mehr genau sagen wieviel er getrunken hatte, aber es kam ihm vor als würde er zuviel bezahlen. “Ändfeiflädidrinks, sausendBaht.” Jörman zahlte brav. “Eicamwisjutuneit”, flüsterte Patta. “sausendformiändtuhandredforBirbar” sagte sie nun streng und Jörman zahlte brav. Eigentlich durften die Ya erst wenn sie zehn Jahre verheiratet waren, überhaupt anfangen Händchen zu halten. Mit Muscheln lies sich diese Zeit aber erheblich abkürzen. Jörman ging nun mit seiner Patta los und suchte sich ein Hütte. Nut-zlos war ihm gerne behilflich und bot im sogleich seinen kleinen Schweinestall an. “Haloiforschortteimändpanhaloiforlongteim!” Jörman hielt ihm seinen Muschelsack hin und Nut-zlos zählte sich hurtig 1500 Muscheln ab. Doch der arme Germane war vom Mekhongwasser so benebelt das er sofort einschlief. Am nächsten morgen stand Patta schon neben seinem Strohhaufen und sagte “Jugifmitusausendformeibafallosick!” Jörman bezahlte brav. “SijuonBirbartuneit”, lächelte sie ihn an und verschwand. Er war so müde das er sofort wieder einschlief und erst am Abend erwachte. Nut-zlos sagte: “Leoleo,mussigstartättenoklok!” Der Germane verstand wie immer nichts, ging aber los zur Birbar. So ging es nun 2 Wochen lang bis seine ganzen Muscheln aufgebraucht waren. Sofort wurde er anstatt mit “Hellosexymän,sitdaunplis”, mit “Beiloei” begrüsst. Er verstand zwar nicht so genau, aber es musste so was ähnliches wie “Geh in die Hölle in der es langweilig und kalt ist” heissen. Er hatte noch versucht über die Trommeln seine Germanenkameraden zu erreichen um noch an Muscheln zu kommen, aber die Reichweite war einfach zu gering. Frustriert trottete er zu seinem Floß und stach wieder in See. Zuhause angekommen wurde er sofort zum Muschelfarmer und sammelte kräftig das kleine weise Schalengetiers, nur um jedes Jahr erneut zu den Ya zu segeln. Nach einiger Zeit war seine Patta von seinen Besuchen so reich geworden das sie Birbar von ihrem Vater Nut-zlos kaufte. Auf der Spitze des Daches lies  sie ein Schild anbringen auf dem ihr Name stand und der Name ihres Stammes. Da aber nun alle Ya Frauen auf Jörmans warteten starben sie alsbald aus.

Erst hunderte Jahre später kam ein neuer Stamm an den wunderbar sonigen Strand und rief im Chor: “Wimastopenäbirbar!” Dies hieß übersetzt: “Wir brauchen Muscheln!” Sie gingen in die Mitte des Strandes und fanden Pattas Schild:   PATTA-YA!

 

Es gibt natürlich auch noch ein paar Wahrheiten zur Geschichte von Pattaya

Noch in den 50er Jahren bestand der Küstenabschnitt zwischen Sri Ratcha und Sattahip aus nur wenigen Dörfern. Die Bucht von Pattaya war nur von wenigen Fischerfamilien bewohnt. Anfang der 60er Jahre,während des Vietnam Krieges, wurde Sattahip zur Basis der US Marine und Utapao als Airbase ausgebaut. Nun fuhren die GI’s in das nahegelegene Pattaya um sich an den damals sauberen Stränden zu entspannen. Bald wurde Pattaya dann zur R&R Area mit einem Hotel internationalem Standarts. Nach Ende des Vietnamkrieges blieben 1975 zwar die GI’s fern, aber Pattaya wurde dann ein beliebter Urlaubsort für Thai und andere, anfangs hauptsächlich Asiatische, Touristen. Mittlerweile ist aus dem kleinen Fischerdörflein eine Stadt mit knapp 105000 Menschen geworden (Stand 2007).

 

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